Fingerabdrücke sichtbar machen und vergleichen

Müssen Sie zu Zwecken der Beweisführung Fingerabdrücke sichtbar machen um sie dann mit anderen Fingerabdrücken zu vergleichen? Dann können wir Ihnen helfen. Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf und erfragen, wie ein Fingerabdruck-Sachverständiger für Sie Fingerspuren untersucht.

Fingerabdrücke sichtbar machen und vergleichen

Wie macht man Fingerabdrücke sichtbar?

Es gibt verschiedene Methoden der Spurensicherung von Fingerabdrücken, die primär davon abhängig sind. auf welchem Träger sich die Abdruckspuren befinden.

Bei der Untersuchung von Asservaten unterscheiden wir im Prinzip zwischen saugenden und nicht porösen Oberflächen.

Zu den saugenden und somit porösen Oberflächen gehören beispielsweise

  • Papier
  • Pappe
  • Stoff

Zu den nicht-saugenden und somit nicht porösen Oberflächen gehören zum Beispiel

  • Glas
  • Metall
  • Kunststoff

Um die Fingerabdruckspuren sichtbar zu machen, bedarf es bei den verschiedenen Oberflächenarten unterschiedlicher Methoden der Untersuchung. Das liegt daran, weil bei nicht porösen Spurenträgern die Spuren des Fingerabdrucks auf der Oberfläche des Spurenträgers verbleiben. Bei saugenden Oberflächen dringen die Spuren in das eigentliche Material ein.

Sichtbarmachen von Fingerabdrücken auf nicht saugenden Spurenträgern

Um Fingerabrücke auf nicht-porösen Spurenträgern sichtbar zu machen, gibt es zum Beispiel die Methode der Bedampfung mit Cyanacrylat. Durch die selektive Ablagerung des Cyanacrylats auf den Fingerabdrücken eignet sich diese Methode zur Visualisierung von Fingerabdrücken.

In der täglichen Praxis verbreitet ist die Behandlung der Spurenträger ist mit einem speziellen Pulver. So ist es denkbar, mit einem fluoreszierendem Pulver oder Rußpulver zu arbeiten.

Die Verwendung der verschiedenen Pulver hängt vom Anwendungsbereich ab. So ist beispielsweise ein fluoreszierendes Pulver am besten geeignet, wenn störende Hintergründe oder Muster die Verwendung von gewöhnlichem Rußpulver erschweren.

Sobald der Fingerabdruck sichtbar wird, kann man ihn mit durchsichtigem Klebeband von der Oberfläche abheben und auf eine andere Oberfläche übertragen, um ihn dann zur weiteren Analyse ins Labor zu bringen. Zur Sicherung der mit Pulver behandelten Spuren werden diese fotografiert und digitalisiert.

Fingerabdrücke auf saugenden Materialien sichtbar machen

Zur Sicherung von Fingerabdrücken auf porösen Oberflächen verwenden Daktyloskopen zumeist flüssige Chemikalien, die in das Material eindringen und mit den Bestandteilen des Fingerabdrucks reagieren. Üblicherweise setzen unsere Sachverständigen Ninhydrin dazu ein. Diese Chemikalie ist besonders für die Behandlung von Spurenträgern aus Papier nützlich.

Bei der Behandlung von Asservaten badet der Sachverständige diese in der Chemikalie oder besprüht sie mit einer Sprühflasche. Ninhydrin reagiert mit den Aminosäuren im Schweiß, der ein Teil der Fingerspuren ist. Dies führt in jedem Fall zu einer Farbreaktion.

Bei der Verwendung von Ninhydrin beschleunigt der Sachverständige die Reaktion durch Wärmeeinwirkung. Dadurch entsteht eine dunkelviolette Färbung der Fingerspur.

Fingerabdruck-Spuren sichtbar machen dauert seine Zeit

Den Methoden zur Sicherung von Fingerabdrücken ist gemeinsam, dass sie invasiv und zeitaufwändig sind. Material wie Ninhydrin ist gefährlich, weil es giftig ist. Darum ist diese Arbeit ausschließlich ausgebildeten Experten aus dem Sektor der Daktyloskopie vorbehalten.

Die Wissenschaft der Daktyloskopie geht zurück auf den Briten Sir Francis Galton, der 1888 den Durchbruch bei der Fingerabdruck-Analyse schaffte um Verbrecher zu überführen. Heute funktioniert die Untersuchung der Abdrücke der Finger und Handfläche zuverlässiger und effizienter, basiert aber immer noch auf dieser Technik.

Jeder Finger des Menschen hinterlässt eine andere Spur

Weil jeder Fingerabdruck einzigartig ist, lässt sich bei einer Fingerabdruck Untersuchung der einzelne Fingerabdruck jeweils nur einer Person zugeordnet werden. Jeder Mensch hat andere Fingerabdrücke, die sich im Laufe des Lebens nicht ändern.

Die Papillarleisten der Hand und der Finger sowie der Fingerkuppen sind daher im Sinne der Kriminalistik extrem wichtig, um Personen zu identifizieren. Diese Papillarlinien bilden speziell an den Fingerbeeren stets einzigartige Formen aus.

Übrigens sind selbst Fingerabdrücke von eineiigen Zwillingen nicht identisch, so dass man beide Personen bei einem Vergleich von Fingerabdrücken unterscheiden kann, denn sie haben unterschiedliche Merkmale.

Fingerabdrücke untersuchen – wir machen das für Sie

Wenn Sie Spurenträger haben, auf denen sich möglicherweise Fingerabdrücke befinden, untersuchen wir die Spurenträger nach den Regeln der Daktyloskopie. Sollten sich bei der Spurensuche verwertbare Abdrücke darauf befinden, können wir diese anschließend mit Vergleichsabdrücken abgleichen.

Dazu ist es sinnvoll, Vergleichsspuren von allen Fingern vorliegen zu haben. Im Idealfall haben wir dann auch einen Abdruck von jeder einzelnen Fingerkuppe.

Für den Vergleich müssen wir die Träger der Spuren im Labor vorliegen haben. Dazu schicken Sie uns diese ein. Dabei geben wir Ihnen eine Anleitung, wie Sie das machen.

Anschließend verwenden wir das geeignete Verfahren mit den nötigen Techniken, um bei der Fingerabdruckerkennung die Papillarlinien sichtbar zu machen und anschließend digital als Beweismittel zu sichern. Danach erfolgt der Vergleich.

Im Abschluss erhalten Sie ein Gutachten von unserem Sachverständigen zu den Untersuchungen von den Abdrücken. Gibt es eine Übereinstimmung, arbeitet der Sachverständige diese für Sie aus und belegt diese im Sachverständigengutachten. Die so gewonnen Beweise können Sie in einem Gerichtsverfahren präsentieren. 

Schreiben Sie uns eine Nachricht, wenn Sie einen Vergleich von Fingerabdrücken benötigen. Unsere Detektive beraten Sie gerne unverbindlich und fachgerecht.

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